Primarstufe (Grundschule)

Wir verstehen unsere Grund­schule als Grund­pfeiler einer erfolg­reichen Schulzeit. Hier können sich die Kinder entwi­ckeln und zu eigenen Individuen heran­wachsen. Dabei spielen das Lernen und der Unter­richt an unserer Schule eine zentrale Rolle. Wir sind davon überzeugt, dass ein Unter­richt für alle“ unseren Kindern kaum mehr gerecht wird. Vielmehr ist es uns ein Anliegen, alle Kinder entspre­chend ihren Möglich­keiten zu erreichen und indivi­duelle Lernan­gebote zu schaffen. 

Ganzta­ges­schule

Wir sind eine geneh­migte Ganztags­schule an 4 Tagen in offener Angebotsform. 

Unter­richts­zeiten

Die Schul­haus­türen und Klassen­zim­mer­türen öffnen sich um 7.45 Uhr. Ab hier ist die unter­rich­tende Lehrkraft der ersten Stunde im Klassen­zimmer und begrüßt die Schüler:innen.
Ein kosten­loses Frühstücks­an­gebot durch BrotZeit für alle Grundschüler:innen wird ab 7.15 bis 7.45 Uhr in der Mensa angeboten. 

Bis zum Unter­richts­start warten die Kinder vor dem Schul­ge­bäude – am besten auf dem Schulhof vor dem Grund­schul­eingang. Dort können Eltern Ihre Kinder verab­schieden und nach Schulende abholen. 

Für alle Klassen­stufen findet von Montag bis Freitag der Unter­richt von 8.00 – 12.25 Uhr statt.
Die Klassen 3 und 4 haben zudem am Diens­tag­nach­mittag von 14.00 – 15.30 Uhr verpflich­tenden Unter­richt.
Kinder, die zusätz­lichen Betreu­ungs­bedarf am Nachmittag haben, können sich für den offenen Ganztag verpflichtend anmelden. Hierzu ist erfor­derlich, dass für die Mittagszeit von 12.25 – 14.00 Uhr die Kernzeit inklusive Mittag­essen gebucht wird.
Bestehen weitere Betreu­ungs­zeiten vor und nach Unter­richtsende steht die städtische Kernzeit zur Verfügung. Infor­ma­tionen hierzu erhalten Sie unter dem Punkt Schul­fa­milie – > Kernzeit und auf der Homepage der Stadt Bad Wimpfen.

Nachmit­tags­an­gebot im Rahmen des Ganztages und Jugend­be­glei­ter­pro­gramm

Von Montag bis Donnerstag bieten wir ihm Rahmen des Ganztages eine schulische Betreuung von 14.00 – 15.30 Uhr an. Diese wird von Lehrkräften der Grund­schule und Jugend­be­gleitern gestaltet.
Je nach Tag und Klassen­stufe beginnt die Schulische Betreuung zunächst mit einer 45-minütigen Hausauf­ga­ben­be­treuung. Im Anschluss daran werden Angebote in unter­schied­licher Länge angeboten. Diese variieren von Jahr zu Jahr:
• Theater
• Schach
• Hunde
• Tanz
• Kreatives Arbeiten
• Garten
• Experi­mente
• Leseclub
• Brett­spiele
• Freie Spielzeit 

Weiterhin gibt es spezi­fische Förder­an­gebote im Bereich Deutsch und Mathe­matik.

Unser Schuljahr

Über das Schuljahr verteilt finden verschiedene Veran­stal­tungen in der Grund­schule, teilweise auch gemeinsam mit der Sekun­dar­stufe statt. 

Projekt­wochen

Während des Schul­jahres gibt es eine festge­setzte Anzahl an Projekt­wochen, in denen verschiedene Schwer­punkte gesetzt werden und das projekt­artige Arbeiten im Vorder­grund steht. Jedes Schuljahr starten und beenden wir mit einer Projekt­woche. So steht vor allem beim Schul­start das Ankommen in der Klasse, das gemeinsame Festlegen von Klassen­regeln und das soziale Mitein­ander im Vorder­grund.

Veran­stal­tungen

Die Advents- und Weihnachtszeit leuten wir mit unserem gemein­samen Singen in der Grund­schule ein. Außerdem findet im Wechsel entweder ein Winter­va­rieté mit Beiträgen aus den Klassen und AGs oder ein Winter­markt statt.
Weitergeht es im Winter mit der Faschings­party vor den Faschings­ferien.
Das Völker­ball­turnier und die Bundes­ju­gend­spiele sind sport­liche Höhepunkte des Schul­jahres.
Alle zwei Jahre findet zudem unser Schulfest statt, bei dem wir unser Schul­leben präsen­tieren.
Zudem stehen Theater­be­suche, Ausflüge zur Experi­menta, in die Eishalle, auf Bauernhöfe, in die Klimaarena, in Zoos u.v.m. indivi­duell in den Klassen auf dem Programm. 

Respect in School – Sozial­training Mit Spiel, Spaß und Bewegung zu einem respekt­vollen Mitein­ander“

Unter­stützt vom Verein !Respect und deren SocialS­kills-Programm fördern wir die Entwicklung der sozial-emotio­nalen Kompe­tenzen unserer Grundschüler:innen. Neben einem respekt­vollen und sozial­ver­träg­lichem Mitein­ander, lernen die Kinder in Konflikt­si­tua­tionen sich deeska­lierend zu verhalten und Strategien einzu­setzen, wie sie mit Belei­di­gungen, Ausgrenzung und körper­licher Gewalt umgehen können. Das Programm, das in mehreren Traings in den Klassen durch einen ausge­bil­deten !Respect-Coach durch­ge­führt wird, stärkt zudem den Zusam­menhalt in der Klasse, verbessert das Schul­klima und in Folge auch das Lernklima.
In spiele­ri­schen und abwechs­lungs­reichen Übungen lernen die Kinder den zentralen Baustein des Programms – die STOPP-Regel kennen (siehe Plakat): 

Außerdem haben wir uns als Kollegium in der zum Programm gehörenden Lehrer­fort­bildung darauf geeinigt, wie wir mit Konflikten umgehen. Hierzu gehören die Bausteine Stummer Schatten“ und Roter Ordner“. In einem von den Lehrkräften erarbei­teten Stufen­modell ist der Umgang mit Konflikten an der LFS darge­stellt (siehe Abbildung): 

Dank der Finan­zierung der Bürger­stiftung Bad Wimpfen ist es uns möglich das Projekt Respect in school“ für mehrere Schul­jahre in Form von Trainings für die Schüler:innen fortzu­setzen.

Weitere wichtige Elemente des sozialen Mitein­anders an unserer Schule sind:
• Klassenrat
• Schul­so­zi­al­arbeit
• Gewalt­freie Kommu­ni­kation

Vorbe­reitung auf die Grund­schulzeit – Koope­ration Kinder­garten Grund­schule

Um den Kindern den Übergang vom Kinder­garten in die Grund­schule zu erleichtern, besuchen unsere Kooperationslehrer:innen ab Herbst die Vorschul­kinder alle zwei Wochen für ca. 60 Minuten in den Kinder­gärten. In diesen Koope­ra­ti­ons­stunden lernen unsere Lehrkräfte die Kinder zunächst kennen und üben mit ihnen spiele­risch wichtige Vorläu­fer­fer­tig­keiten. Im Frühjahr findet eine Schul­haus­rallye statt, bei der die Vorschul­kinder das Schulhaus erkunden und an verschie­denen Stationen Aufgaben lösen. Begleitet werden die Kinder hierbei u.a. von ihren Erzieher:innen. Im Sommer besuchen die Vorschul­kinder mit ihrer Kinder­gar­ten­gruppe den Unter­richt von Kolleg:innen aus Klasse 1 und 2. Sie nehmen an einer Unter­richts­stunde teil und machen ihre ersten Erfah­rungen im Unter­richt. Das Schulhaus, manche Lehrkräfte und ältere Kinder sind den Vorschul­kindern bis zu ihrem Schul­ein­tritt daher schon etwas vertraut. Dies steigert die Vorfreude und baut Unsicher­heiten ab. Der Übergang vom Kinder­garten in die Grund­schule stellt ein konti­nu­ier­licher Prozess dar, indem alle Personen, die die Kinder begleiten, eine wichtige Rolle spielen. Der Austausch zwischen Erzieher:innen und Lehrer:innen ist uns sehr wichtig. Deshalb treffen wir uns im Arbeits­kreis Koope­ration Kinder­garten – Grund­schule mehrmals im Jahr, um uns auszu­tau­schen, gemeinsame Vorhaben zu planen und die Koope­ration zu stärken. 

SprachFit – Auf den Anfang kommt es an

Als bishe­riger Standort für das Projekt Schul­reifes Kind“ sind wir inzwi­schen ein SprachFit“-Standort. Kinder, die vor Schul­beginn Schwie­rig­keiten im Bereich Sprache aufweisen, erhalten in Klein­gruppen 4 Stunden Sprach­fö­derung pro Woche durch eine unserer SprachFit-Lehrkräfte. 

Schul­an­meldung

Im Zuge des Infor­ma­ti­ons­abends Mein Kind kommt in die Schule“ erhalten Eltern wichtige Hinweise zur Schul­an­meldung. Ebenso werden die notwen­digen Unter­lagen bereits vorab von der Schule über die Kinder­gärten an die Eltern der Vorschul­kinder ausgeben. Die eigent­liche Schul­an­meldung findet an zwei Tagen, meist Anfang März, in einem persön­lichen Gespräch von Eltern und Kindern mit Lehrkräften der Eingangs­stufe statt. Wichtige Infor­ma­tionen bezüglich der Schul­an­meldung und den notwen­digen Unter­lagen finden Sie zu gegebener Zeit unter der Rubrik Downloads in unserem Service­be­reich.

Einschu­lungs­woche

In der Einschu­lungs­woche finden verschiedene Angebote für Eltern und Kinder statt:
Montag­abend:
Erster Eltern­abend mit gemein­samem Start im Musiksaal und indivi­du­ellem Teil in der jewei­ligen Klasse 

Diens­tag­abend:
Ökume­ni­scher Einschu­lungs­got­tes­dienst in der ev. Stadt­kirche oder der kath. Kirche Heilig Geist 

Mittwoch­nach­mittag:
Einschu­lungs­feier in der Stauf­er­halle um 15.00 Uhr Nach dem Begrü­ßungs­pro­gramm durch unsere zweiten Klassen, lernen die Kinder ihre Klassen­lehr­kraft in einer ersten Unter­richts­stunde kennen. In der Zwischenzeit ist für alle Gäste für Bewirtung durch den Förder­verein, Eltern der zweiten Klassen, Lehrkräften der Grund­schule und Sekun­dar­stu­fen­klassen gesorgt. 

Übergänge nach der Grund­schule an die weiter­füh­renden Schulen

Nach der Grund­schule ist ein Übergang an verschiedene weiter­füh­rende Schul­arten möglich. Grund­sätzlich gilt, dass je nach Schulart auf bestimmten Niveau­stufen gearbeitet wird und unter­schied­liche Schul­ab­schlüsse möglich sind. Hier wird zwischen drei Niveau­stufen unter­schieden:

• Grund­le­gendes Niveau (G-Niveau)
• Mittleres Niveau (M-Niveau)
• Erwei­tertes Niveau (E-Niveau)

Ein Übergang ist an folgende Schul­arten möglich: 

• Hauptschule/​Werkrealschule (G-Niveau)
• Gemein­schafts­schule (G-​Niveau/​M-​Niveau/​E-​Niveau)
• Realschule (M-​Niveau/​G-​Niveau ab Kl. 6)
• Gymnasium (E-Niveau)
• Sonder­päd­ago­gi­sches Bildungs- und Beratungs­zentrum

Die Ludwig-Frohn­häuser-Schule ist eine Gemein­schafts­schule. Wie aus der Aufzählung ersichtlich wird, werden alle drei Niveau­stufen sowie diffe­ren­zierte Angebote für Kinder in inklu­siven Settings angeboten. Ihr Kind kann bei uns den Haupt­schul- oder Realschul­ab­schluss machen. Das Abitur ist aufgrund unserer Größe momentan nicht möglich.
Wir sind ein großer Inklu­si­ons­standort und arbeiten zudem mit der Stephen-Hawking-Schule (SBBZ Körperlich-motorische Entwicklung) und der Christian-Heinrich-Zeller-Schule (SBBZ Emotional-soziale Entwicklung) in Koope­ra­tiver Organi­sa­ti­onsform zusammen.
Bei uns lernen Kinder mit und ohne Anspruch auf ein sonder­päd­ago­gi­sches Bildungs­an­gebot gemeinsam in einer Klasse und können dort ihren Bedürf­nissen entspre­chend lernen und sich in ihrem Tempo entwi­ckeln.
Die Gemein­schafts­schule arbeitet nach dem gemein­samen Bildungsplan für die Sekun­dar­stufe I von 2016.
In der Grund­schule wird nach dem Bildungsplan der Grund­schule von 2016 gearbeitet. 

Grund­schul­emp­fehlung – NAVi 4 BW

Für den Übergang an die weiter­füh­rende Schule ist das Aufnah­me­ver­fahren NAVi 4 BW entscheidend. Dieses besteht aus verschie­denen Bausteinen:
• Infor­ma­ti­ons­ver­an­staltung zur Vorstellung der weiter­füh­renden Schul­arten (Oktober-Dezember)
• Kompe­tenz­messung Kompass 4 in Deutsch und Mathe­matik sowie überfach­liche Kompe­tenzen (November)
• Infor­ma­tions- und Beratungs­ge­spräche durch die Klassen­lehr­kraft (bis 31.01.)
• Grund­schul­emp­fehlung (Ausgabe mit der Halbjah­res­in­for­mation im Februar)
• Ggf. Poten­zi­altest am Gymnasium (Februar)
• Anmeldung für die weiter­füh­renden Schulen (März)
Welche Schule Ihrem Kind empfohlen wird, legt die Grund­schul­emp­fehlung fest. Grundlage dieser Empfehlung bilden 3 Elemente:
• Pädago­gische Gesamt­wür­digung der Klassen­kon­ferenz (Noten in Klasse 4, überfach­liche Kompe­tenzen)
• Ergeb­nisse von Kompass 4
• Eltern­wille
Die Klassen­kon­ferenz (alle Lehrkräfte, die das Kind unter­richten) berät sich im Vorfeld intensiv, um in einem Beschluss, die Empfehlung für die weiter­füh­rende Schulart bzw. das Niveau auszu­sprechen, auf dem das Kind voraus­sichtlich erfolg­reich lernen können wird:
• Grund­le­gendes Niveau (G-Niveau)
• Mittleres Niveau (M-Niveau)
• Erwei­tertes Niveau (E-Niveau)
Die Empfehlung stellt dabei eine pädago­gische Gesamt­wür­digung dar und berück­sichtigt neben den schuli­schen Leistungen, das Entwick­lungs­po­tenzial des Kindes sowie überfach­liche Kompe­tenzen wie das Lern, Arbeits- und Sozial­ver­halten.
Die Ergeb­nisse der Grund­schul­emp­fehlung werden mit den Eltern in einem persön­lichen Beratungs­ge­spräch durch die Klassen­lehr­kraft besprochen.
Für eine Anmeldung am Gymnasium gilt 2 aus 3“. D.h. neben dem Eltern­willen muss entweder die pädago­gische Gesamt­wür­digung der Klassen­kon­ferenz oder das Ergebnis der Kompe­tenz­messung Kompass 4 das erwei­terte Niveau empfehlen. Sollte dies nicht der Fall sein, kann ein Kind zum Poten­zi­altest für das Gymnasium angemeldet werden. Dieser findet zu einem festge­setzten Zeitpunkt am Gymnasium statt. Das Ergebnis ist bindend.